Arno Kuck gewinnt die Kettwiger Schachmeisterschaft

 

Am Sonntag, den 10. Juni 2018 hatte die Kettwiger Schachgesellschaft 1948 zum 9. Mal ein Schachturnier um den Josef-Kallenberg-Pokal und die Kettwiger Schachmeisterschaft ausgerichtet.

 

Von Anfang an war klar, dass neben dem Ex-Stadtmeister David Atkins (KSG 48) auch dessen Vereinskollegen Arno Kuck und Patrick Kaienburg Siegchancen eingeräumt werden mussten. Der Titelverteidiger Stephan Blank war leider nicht am Start.

 

Aber der Reihe nach: Nicht nur Können, auch Glück und Schnelligkeit waren für einen Sieg vonnöten. Das merkte der spätere Sieger Arno Kuck schon in der 1. Runde. In einer für ihn kniffligen Situation verlor der jugendliche Gegner Luke Karras etwas die Übersicht und ließ sich matt setzen. Auch die Mitfavoriten gewannen. In der 2. Runde gab es nur Favoritensiege. Schon in der 3. Runde fiel eine erste Vorentscheidung. Arno Kuck war nach einem missglückten Läuferopfer zunächst im Nachteil gegen David Atkins, profitierte dann aber in einer unübersichtlichen Stellung von einem Figureneinsteller des Gegners und gewann. Eine weitere Vorentscheidung fiel in der Runde 4 und wieder war Arno Kuck der Glückspilz: Gegen den punktgleichen Patrick Kaienburg stellte er noch in der Eröffnungsphase eine Qualität ein. Nach einem Gegengeschenk in Form eines Abtausches von einem Läufer gegen zwei Bauern einigten sich beide Spieler auf remis und blieben mit je 3,5 Punkten an der Spitze der Tabelle. Da Patrick Kaienburg in Runde 5 gegen David Atkins nur remisierte, eroberte Arno Kuck durch einen Sieg gegen die beste Dame des Turniers, Renate Mohr, die alleinige Tabellenführung, die er bis zum Schluss nicht mehr abgab (Endstand: 6,5 Punkte aus 7).

 

 Die Plätze Zwei und Drei belegten Patrick Kaienburg (fünf Siege, zwei Remis) und David Atkins (5 Punkte). Guter Vierter wurde Pascal Bauer, der nur gegen die drei Erstplatzierten Punkte abgab (4,5 Punkte). 50% der Punkte holten sich Renate Mohr (Platz 5) und Roger Michels (Platz 6). Mit je 3 Punkten wurden Elias Arend und Robin Peters bester Jugendlicher sowie bester vereinsloser Spieler. Die Plätze 9 bis 12 belegten der beste Senior Wilfried Jürgens (2,5 P.), Luke Karras (2 P.), Andreas Mohr (1,5 P.) und Jan Hündlings (1 P.). Bemerkenswert ist, dass jeder Spieler mindestens einen Sieg im Turnier erzielte.